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Mirokurator
Ist auch wirklich ein schöner Stil! =]
Ganz im Gegensatz zu ...

Injustice 2
Denn ich bin voll im Makern und nehme mir nur wenig Zeit für andere Spiele (die nicht Zenless Zone Zero sind *hust*), also erstmal was Kurzes!
tl;dr?



Wirklich. Also, zumindest der Storymodus, und nur dafür habe ich das Ding gespielt, selbstverständlich.
Der Plot und sogar die Inszenierung sind fucking ... PEDESTRIAN. Bog standard, jedes einzelne Bild kennt man 1:1 aus irgendeinem Hollywood-Film. Der Humor ist kaum jemals so richtig witzig, das Spiel aber durchaus komisch; nur eben unfreiwillig. Sämtliche Entwicklungen sind entweder zu 100% berechenbar, kommen komplett aus dem Nichts oder werden wortwörtlich erst 5 Sekunden, bevor sie passieren, von Null aufgebaut. Die Charaktere sind regelrecht austauschbar und überhaupt ist natürlich alles darauf ausgelegt, möglichst viele von ihnen zu zweit in einen Prügelbildschirm zu bekommen, egal ob es in irgendeinem Sinne passt oder nicht. Toxische Männlichkeit war noch nie so nützlich! (selbst für Wonder Woman?!) Überhaupt befindet sich die Kern-Story von "Ooops, evil Supes!", die auch schon in Injustice 1 an einem seidenen Faden hing, die ganzen 5 Stunden Spielzeit über im freien Fall. Und Brainiac als Schurke interessiert kein Schwein.
Allerdings habe ich das auch erwartet? Vor allem die Gifs da oben!
Injustice 1 war auf genau diese trashige Art und Weise durchaus unterhaltsam. Und ja, Injustice 2 aaaauch ... irgendwie. Im Gesamtbild dann aber doch deutlich weniger. Weil es manchmal einfach schlechter ist, und manchmal einfach zu VIEL von all diesen mittelmäßigen, stumpf-unterhaltsamen Dingen da oben. Mit drei Stunden Spielzeit hätte ich es glaub ich noch besser gefunden als mit fünf.
Außerdem: Ich mag die NetherRealm-Spiele nicht. Wenn David Cage gerne Christopher Nolan wäre, träumen NetherRealm von Michael Bay, aber es funktioniert ungefähr genauso schlecht. Sie haben überhaupt keinen Sinn für irgendeine Art von Ästhetik, die Charaktere sind konzeptlos, samey und hässlich as FUCK, und überhaupt fühlt sich all das durchaus wie ein Superhelden-Comic für siebenjährige Jungs in den 80ern an. Oder noch eher wie die frühen Action-Figuren, wo selbst der Flash und Poison Ivy wie durchtrainierte Muskelmänner aussahen. Oh, und sie spielen sich auch alle wie dicke Muskelmänner, egal ob Superspeed, Pistolen oder Katzenkrallen! Im Ernst, warum spielen sich hier ALLE Figuren praktisch GLEICH? Ich verstehe also schon, warum dieses Studio diese Lizenz bekommen hat ... aber es ist halt auch die peinlichste Variante von DC, von Superhelden generell.
Spaß macht es trotzdem, spielerisch, zumindest für ein paar Stunden. *grummel*
Ein letzter Kritikpunkt, den man auf keinen Fall ernst nehmen sollte: Jedes Mal, wenn Regime-Supes "Never again!" gesagt hat (was auffällig oft passiert!) und dann irgendjemanden weggelasert hat, sind meine Augen nicht nur aus dem Hinterkopf gerollt, im dazwischenliegenden Gehirn hat sich auch zunehmend ein weirder Head Cannon aufgebaut, in dem Injustice 2 eine subtile Allegorie für den Genozid in Gaza ist ...
Was natürlich Quatsch ist, denn Injustice 2 ist soweit weg von irgendwelchen Messages oder Standpunkten zu IRGENDWAS, wie es überhaupt nur sein könnte, und das bei einer Handlung über Moral, Verantwortung und Korruption! Also keine Sorge.
Würde ich das Spiel empfehlen? Kommt komplett darauf an, ob man die richtigen Erwartungen hat und dann auch noch ZU VIEL von diesen Erwartungen ertragen kann.
Save Martha!
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